Tanaka Journal

26.07.2010

Das Studiowochenende war lang und ermüdend aber es hat sich gelohnt. Dieter hat an den ersten beiden Tagen alle Schlagzeugtakes eingespielt. Am Sonntag wurde dann noch der Gesang aufgenommen. Das Album wird "Leichenschmaus" heissen und 13 wunderbare Lieder mit klingenden Titeln beinhalten.

Im August gehts dann an die Saiteninstrumente, danach wird gemischt, gemastert und am Artwork gefeilt.

Und nächstes Jahr werden wir veröffentlichen...

16.06.2010

Tanaka bereiten sich intensiv auf die Aufnahmen für das nächste Album vor.

In etwa einem Monat geht's zu den ersten Sessions in den 7.Hieb, dort wird erstmal Schlagzeug auf Band gebannt.

Ein Tagebuch werden wir auch schreiben. Ich hab gehört das macht man so.

25.10.2009

Hurra!

Wir gewinnen auch mal was...

24.09.2009

Der Tod und der Wiener schenken sich nichts.

Die Vorproduktion des Konzeptalbums "Leichenschmaus" ist abgeschlossen, wir haben alle Lieder beisammen und sind endlich halbwegs zufrieden. Als nächstes laden wir liebe Gäste ins PopODrama Studio und überlegen wie wir das Konzept auch Artwork-technisch umsetzen wollen. Musikalisch wird "Leichenschmaus" ein wenig ruhiger und ausgefallener als seine Vorgänger. Es wird 14 Lieder enthalten und im Sommer 2010 veröffentlicht.

Erste Eindrücke kann man sich am Mo, 16.11. im Chelsea machen.

29.06.2009

Der Sommer ist da. Irgendwie.

Bei den Konzerten hatten wir bisher eher Glück und wurden noch nicht weggeweht oder -gespült. Die Beatfieber Party war wunderbar, gut besucht und hat auch gut geklungen. Die neuen Lieder, die jetzt immer öfter live gespielt werden, machen sich langsam.

Im Shelter war eher wenig Parteienverkehr, die Bands waren trotzdem voll bei der Sache und haben brav und laut den Keller am Wallensteinplatz beschallt.

Anfang Juni waren wir dann beim Payback-Festival zu Gast und haben in unserer Rolle als schnellst-soundcheckende Band geglänzt. Die Sonne hat gescheint und das Bier war gut gekühlt. Es gab sogar Backstage-Eis.

Zwischendurch waren wir dann abwechselnd krank und haben gelitten wie nur Männer leiden können.

Beim Nachbarschaftsfest am Antonsplatz haben wir alle Zweifler eines Besseren belehrt und mit weniger Instrumenten und ohne Glanz und Gloria auf einer spartanisch bestückten Bühne wunderbar zwischen Türkische- und Heurigenmusik gepasst. Wenn alles gut geht werden wir vielleicht einmal ein kleines Crossover-Projekt in Angriff nehmen.

Am Samstag ist Trauertag für alle Tanaka-Groupies. Der hübscheste Tanakianer wird dann vor dem Traualtar plaziert und verheiratet. Dann ist alles gut - haben unsere Muttis zumindest immer versprochen.

G.

13.01.2009

Der Protestsongcontest ist gelaufen und Tanaka landet auf dem letzten Platz. Irgendwie kennen wir das Szenario von diversen Bandwettbewerben an denen wir peinlicherweise mitgewirkt haben.

Das Ergebnis vom "Flotten Dreier" in Linz damals:

Das Ergebnis von gestern:

Verlieren ist für uns also nichts Neues, wir haben jede Menge Routine darin, enttäuscht und zerknirscht aber mit Würde lächelnd die Schmach einer herben Niederlage zu zelebrieren.

Scherz beiseite, es war eine super Nacht im Rabenhof. Wir waren aufgeregt wie Schulmädchen vor der ersten Beichte und haben trotzdem relativ gut das Lied Von Der Vertagten Weltrevolution gespielt.

Allein das Absperrband zwischen Bühne und Publikum ist mir unangenehm aufgefallen. Hier hätte sich das Publikum einfach Platz verschaffen sollen anstatt brav dahinter stehen zu bleiben.

Die Bühnenshow (7 Geislein hin- und herrichten, schräge Forderungen stellen, Geldscheine aus Bawag Sackerln aus dem Fenster schmeissen, Billalogo-Nipplegate, Eier, Blumen, Tomaten und Ziegelsteine werfen und Bassisten mit Valentinsblumenstraus verprügeln - alles mit einem leichten Retro-Touch) ist leider nicht angekommen.

Zumindest wurde unser Lied in letzter Zeit ein paar mal im Radio gespielt und auch gehört.

Nach unserem Auftritt war die Anspannung weg und der Abend wurde genießbar.

Wir hatten viel zu tun. Es galt Würstel und Bier zu verzehren, lässige Musik zu hören und unterhaltsame Dialoge zu lauschen und zu führen.

Mission erfüllt.

Nächstes Jahr schicken wir wieder ein Lied ein, inzwischen ist es fast Tanaka Tradition geworden.

G.

31.01.2009

14 Uhr ist für uns Rockstars eher die Zeit zum langsam Aufwachen und an's Kaffekochen denken. Gestern hatten wir um diese Zeit Soundcheck im Haus der Begegnung Rudolfsheim.

Nachdem wir uns diesmal für ein Halbplayback zugunsten der Performance-Aktion entschieden hatten war da nur ein Mikrofon das es zu checken galt. Dementsprechend schnell waren wir dann auch wieder fertig und zurück auf der Strasse.

Die äussere "MaHü" gib't shoppingtechnisch weniger her als die innere, im Europashop haben wir dann aber doch noch ein passendes Instrument in lustigen Farben und mit nervigen Atari-ähnlichen Tönen ausfindig gemacht.

Dannach die Hauptbeschäftigung des zeitgenössischen Rockmusikfetischisten: warten.Zwischen Soudcheck und Auftritt war etwa 7 Stunden Zeit und eine Menge Platz für ungesunde Flüssigkeitsaufnahme.

Der Protestsongcontest war auf jeden Fall unterhaltsam, viele gute Ideen und lustige Umsetzungen selbiger. Die Jury war übersichtlich in guter Cop, böser Cop und neutrale Politesse aufgeteilt.

Gegen halb zehn waren wir an der Reihe, Dieter hat kurz vor dem Auftritt nochmal den Ablauf zusammengefasst und Die Fabulösen Rampensäue überlegten sich eine Art Choreografie jenseits von Detlef Soost.

Auf der Bühne war dann wieder Interviewzeit, ich habe ausschliesslich blöde und/oder gelogene Antworten gegeben und wieder einmal schmerzlich festgestellt, dass Reden nicht wirklich mein Ding ist.

Die erste Strophe war eine Hommage an Bob Dylan, die Subterranean-Homesick-Blues-Taferln sollten aber auch an diverse Politiker erinnern, die gerne mal Taferln in Richtung Kameraobjektiv halten.

Dieter hat unsere Requisiten, H2-Olotow Cocktails (100% Mineral ohne) verteilt und mit BH's (100%ig brennbar) und handliche Pflastersteinen (100% Styropor) um sich geworfen während Helmuth es sich in einem Schlafsack (100% Polyester) bequem gemacht hat. Die Fabulösen Rampensäue (100% anders) spazierten mit transparenten Transparenten (100% durchschaubare Parolen) auf und ab und waren einfach nur gut. In der Mitte war noch ein Spielzeuggitarren-Solo (100% kakophonisch) und am Ende die Zerstörung selbiger (100% Rockmusikklischee).

Der Zuschauerschaft hat's hörbar gefallen (wie oft wird schon das Publikum von der Band mit BH's beworfen?) und garantiert Spass gemacht, es war viel Bewegung und aktive Mitarbeit. Die Pflastersteine flogen die ganze Zeit durch die Luft dass es nur so eine Freude war.

Ein kleiner Hauch von Revolution im Haus der Begegnung.

Schön.

Hier zum (nochmal) ansehen das Video (wir freuen uns über Kommentare):

Die Bewertung der Jury war ein Tritt ins Gesicht, irgendwie wurde das Lied als Protestsong gegen den Protestsongcontest missverstanden, so billig würden wir uns aber nicht verkaufen wollen. Dafür haben wir aber von vielen Leuten aus dem Publikum gute Rückmeldungen bekommen. Danke!

Die Verkündung der Finalisten hätten wir vor lauter Feierlaune fast versäumt, irgendwie hatten wir ja schon gewonnen - moralisch.

Als man uns dann auch noch ins Finale weitergeschickt hat war das wie Oskarverleihung für Arme. Wir sind auf die Bühne gesprungen (ich hätte fast alle Anwesenden abgeschmust, konnte mich aber nach der ersten Umarmung bremsen - Sorry übrigens an diejenige die zur falschen Zeit am falschen Ort war) und haben uns aufgeführt wie Z-Promis wenn sie erfahren, dass sie zum Kakerlakenfrühstück in ein Jungelcamp geschickt werden.

Danach noch ein Tänzchen durch's Publikum und ein Taxi zur spontanen Siegerparty im Tschocherl. Den Rest der Nacht haben wir saufend und singend verbracht. Wie wir heimgekommen sind wissen wir alle nicht mehr.

G.

19.11.2008

Heute haben wir wieder eine gröbere Studiosession hinter uns gebracht. Mundharmonika, Melodica, Cello, Klavier und Akkordeon werden neben dem üblichen Geklopfe und Geschrummel auf dem nächsten Tanakawerk zu hören sein.

Wir sind schon jetzt hoch euphorisch und selbstverliebt begeistert von unserer Genialität.

G.

08.09.2008

Tanaka auf der Insel der Seligen

Am Donauinselfest einen Platz im Lineup zu bekommen ist nicht einfach, wir bewerben uns schon seit es die Band gibt immer mit dem selben Ergebnis: einer freundlichen Absage. Da wir aber jemanden kennen, der jemanden kennt, der jemanden kennt ist es dieses Jahr aber tatsächlich wahr geworden: Wir dürfen auf der Insel spielen!!

Am ersten Tag als zweite Band um 15:00 auf der SJ Bühne. Immerhin.

Nachdem wir den Parkplatz entdeckt haben, machen wir uns auf die Suche nach unserer Bühne, die natürlich weit, weit weg von Dieters Kofferraum aufgebaut wurde. Clevere Menschen haben allerdings an einen Shuttle-Transport der Musiker sowie ihrer gewichtigen Lärm-Utensilien gedacht. Also werden wir königlich winkend, dekadent und ohne Schweißflecken die Donauinsel entlang in Richtung Bühne kutschiert. Ein zarter Hauch von Rock'N'Roll-Stardom weht uns um die Nase...

Die Bühne hat großzügige Ausmaße, die Backline ist super und das Konzert beginnt pünktlich. Wir spielen eines dieser seltenen Gigs mit Monitoren und guten Technikern bei denen man sich selbst bestens hören kann. Wir rocken leidenschaftlich unser eine-knappe-Stunde-Set in Richtung Publikum und werden dafür freundlich beklatscht.

Die neuen Lieder sind noch nicht ganz in Fleisch und Blut übergegangen und holpern ein wenig. Gut, dass wir nur wenige auf unserer Liste haben. Die "Klassiker" reissen uns wieder in den Grünen Bereich und alles ist gut.

Viel zu schnell ist es auch schon wieder vorbei und wir verabschieden uns höflich mit einer Zugabe und KindergärtnerInnenwinken.

Danke freundliches Donauinselpublikum!

Danke liebe Donauinseltechniker!

Danke Veranstalter! (Ihr habt Geschmack)

G

21.7.2008

Einiges passiert in den letzen Monaten... nachdem das Album fertig war, gabs mal eine Weile nichts, das wirklich an Arbeit erinnert hätte.

Proben, Konzerte spielen, Lieder schreiben... der übliche Bandwahnsinn halt. Simon Lee hat uns verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen und wir sind inzwischen wieder zu dritt. Nach kurzer, enttäuschender Suche nach Ersatz haben wir es aufgegeben und beschlossen, ein Trio zu bleiben.

Vor kurzem haben wir begonnen, an einer EP zu arbeiten, die es dann in limitierter Auflage zu kaufen geben wird. Als Download Version wird die EP Gatis zu bekommen sein.

Die Lieder für Album Nummer 3 sind grossteils auch schon fertig, wir wollen aber noch eine Weile daran feilen und sie vor der Aufnahme ein wenig live spielen.

Für den Protestsongcontest 2008, falls es einen geben wird, haben wir auch schon ein Lied geschrieben. Ging diesmal überraschenderweise relativ flott von der Hand.

Im September werden wir erstmals auf dem Donauinselfest spielen, erster Tag, 15:00. Wird noch nicht so viel los sein vor der Bühne. Aber zumindest ein weiteres Konzert.

G

7.3.2008

Durchgefallen!

In der Schule durchzufallen ist an und für sich schon nichts angenehmes. Ich weiß wovon ich spreche...

Wenn man aber betreffende Schule gar nicht besucht hat wiegt das doppelt Schwer.

Wir sind offenbar schon an der Eignungsprüfung gescheitert wie wir jetzt Schwarz auf Weiss vom City Flyer bescheinigt bekommen haben:

Zwar rocken wir "sypathisch" vor uns hin, entwickeln uns aber kaum weiter. Autsch! Ich hatte eigentlich gehofft das merkt keiner.

Wie damals in meinem Zeugnis der 3. Klasse. Da stand auch nur: begabt aber faul.

Und ich glaube das war noch diplomatisch formuliert.

Offenbar haben sich die eigentlich so sympathischen Rocker von Tanaka doch irgendwo unbeliebt gemacht.

Das ich nicht singen kann weiß ich seit ich angefangen habe, war mir seither egal. Mein Vocalcoach verdient sich dumm und dämlich an mir. Ich habe also einen Arbeitsplatz gerettet. Ist das nichts?

Gut dass ich das Zeugnis nicht mehr zu meinen Eltern tragen muss, meine Mutter würde sagen:

Ich habs dir ja gesagt. Lern was g'scheites.

G

16.2.2008

Deflorationen...


Teil 1:

Unser erster Radiobesuch

7 Uhr früh aufstehen hat nicht den Rock'N'Roll Glamour den man sich wünscht. Egal weiterschlafen geht heute nicht. Nerven liegen blank und ich brauche Ablenkung.

Zuerst ein brennheißes Bad nehmen, dann einen Teebeutel baden.
Nervös rauchen, lesen, Foo Fighters DVD kucken und "Atme dich frei" Tee trinken.
Da soll noch mal einer sagen Rockmusiker wären nicht Multitaskingfähig.
Emails beantworten, Myspace observieren und Kaffee in rauen Mengen.

Endlich 12 Uhr. So ein Vormittag zieht sich ganz schön wenn man ihn wach verbringt.
Birgit Denk schreibt noch ein Erinnerungsmail: CD nicht vergessen!!
Am Weg zu Radio Orange kaufe ich noch Rotwein, Kaugummi, einen Energydrink und ein kleines Blechherz mit Schoki für die Gastgeberin.
Helmuth ist der erste und wartet vor dem Haus. Wir rauchen und zittern weil drinnen logischerweise Qualmfrei angesagt ist.
Birgit parkt sich ein und ist uns schon bei der Begrüssung hochsympathisch. Dieter dreht noch ein paar Ehrenrunden um nicht als Geisterfahrer in der Klosterneuburger Strasse anzukommen. Simon muss arbeiten und kann nicht kommen. Schade.

Birgit macht Kaffee und erklärt uns den Ablauf der Sendung, wir versuchen relativ demokratisch die zu spielenden Lieder auszusuchen.
Jeder hat andere Vorschläge aber irgendwo in der Mitte trifft man sich. Im Studio werden wir hinter einer Glasscheibe hingesetzt und bekommen Weltraumpilotenkopfhörer auf die Ohren. Langsam wirds ernst.

Die Sendung geht aber dank Frau Denk recht locker dahin, wir plaudern aus dem Nähkästchen, lügen, machen Werbung für‘s Konzert und zwischendurch werden unsere "Hits" gespielt.
Während die Musik läuft sind die Gespräche am lustigsten. Birgit erklärt, dass es eh OK ist bei Radio Orange "Scheisse" zu sagen. Gut für mich, das nütze ich schamlos aus und zähle im Kopf mit, wie oft auf MTV jetzt ein "PIIIIEEEEEP" zu hören gewesen wäre.
Die Sendung ist im Handumdrehen wieder vorbei und wir erleichtert und sowohl interview- als auch radiotechnisch entjungfert.
Bis zum Soundcheck sind noch 2 Stunden totzuschlagen also besuchen wir die Pizzaria um's Eck und trinken Cola light, Kaffee und Tee. Im Radio laufen Avril Lavigne, Toto und ähnliches. „The Waiting Time Is The Hardest Time“ läuft nicht...

Teil 2:

Unsere erste Album Release Party

Da wir ja damals für die erste Platte kein Veröffentlichungsfest gemacht haben müssen wir diesmal einfach doppelt abfeiern. Ausserdem ist das auch unser 50stes Konzert.

Seit Wochen sind wir schon unterwegs auf Spam-Mission und haben tausende Flyer verteilt, Mails verfasst und jeden Menschen den Termin unter die Nase gerieben. Jetzt hoffen wir das auch jemand kommt.

Damit wir keinen Eintritt verlangen müssen haben wir gegen unsere Überzeugung vereinbart, dafür zu bezahlen den Laden mit trinkfreudigen Rockmusikfreunden zu füllen.
Immerhin wollen wir feiern und bei Geburtstagen verlangt man auch keinen Eintritt.

Gegen fünf kommen wir im Chelsea an und laden gefühlte 10 Tonnen Equipment auf die Bühne. Dann versuchen wir das Tanaka-Transparent zu montieren. Helmuth ist als einziger dieser intellektuellen Herausforderung gewachsen und schafft es ohne sich zu verletzen. Ein Hirn braucht jede Band.

Backstage steht ein kleiner Eiskasten für uns der sofort geplündert wird. Der Booker kommt vorbei und will erst mal Geld sehen. Helmuth rettet auch diese Situation und sprintet zum Bankomaten. Einen Sponsor braucht auch jede Band.

Inzwischen haben Neuschnee ihr Schlagzeug aufgebaut und wir beginnen mit Soundcheck. Wie immer geht das recht flott von der Hand, der Techniker Manki (?) erweist sich als guter Mann und alles klingt ziemlich bald ziemlich gut. Der Lichttechniker hantelt sich wie Tarzan durch die Traversen und richtet Scheinwerfer ein.

Danach lauschen wir gespannt dem Neuschnee Soundcheck. Geigen, Cello, Schlagzeug und Gitarre. Wird auf jeden Fall etwas ganz besonderes.

Langsam treffen die ersten Gäste ein und es wird eng im Eingangsbereich. Die Türen werden also früher geöffnet. Gut.
Unsere Freunde bilden kurzerhand ein Kompetenzteam und verteilen Kekse, platzieren sich um den Merchandisetisch, schnappen sich Kameras und Fotoapparate, verteilen Textheftchen und sind überhaupt die allerallerbesten.
Ich bin ein nervöses Wrack und checke gar nichts mehr.
Drittes Bier...
Neuschnee beginnen ihr Konzert. Cool.

Noch eine Stunde...

Am Klo führe ich ein seltsames Gespräch

„Da spielten heute zwei Bands. Eintritt ist frei und dementsprechend voll ist es.“
„Ähh. Ja. Und?“
„Nein, nein ich schau noch Fussball und geh dann heim“
„Ahh. OK.“

bis ich merke, dass mein Gesprächspartner telefoniert und gar nicht mich meint.
Aha.

Neuschnee sind fertig.
Schon.
Ich suche meine Gitarre.
Dieter sucht Simon.
Helmuth sucht die Stimmung an seinem Instrument.

Simon wird gefunden und zur Bühne geschleift. Während er seinen Bass stimmt spielen wir improvisiert und extrem leises, braves Zeug. Totengräbermonolog gemischt mit Meine Stadt. Die Technik hält das für einen vorzeitigen Konzertbeginn und macht das Licht aus.

Wir wissen einfach wie man ein Rockkonzert schon am Anfang mit dramaturgischen Einlagen versalzt.
Egal.

Ich mache noch eine blöde Begrüssung und wir fangen an.
Ab hier läuft alles perfekt. Wir sind hochkonzentriert und spielen souverän die neuen Lieder. Der Sound ist geil, das monitoring passt und wir sind gut drauf.

Das Publikum ist fantastisch, in der ersten Reihe stehen alle unsere Freunde und singen, tanzen, zündeln mit Feuerzeugen und sind noch besser drauf.
Das Chelsea ist bis unters Dach voll und niemand läuft davon.
Alles ist gut.
Wir spielen an diesem Abend unser bestes Konzert.

Nach der zweiten Zugabe verlassen wir stinkend und schwitzend die Bühne und beginnen mit dem, was man in bei uns in Rockerkreisen Aftershowparty nennt. Trinken, resümieren, tanzen zu viel rauchen und lallende Gespräche führen.

Spät, sehr spät torkeln wir zum Kebapstand, danach geht‘s heim und wir fallen in diverse Betten.

G

Samstag, 12. Januar 2008

Valentinstag

Das neue Jahr ist inzwischen ja ein alter Hut, alle Neujahrsglückwünsche ausgesprochen und bis Ostern hat der leidgeprüfte Feierlichkeitenverachter noch ein wenig Ruhe.

Die Platte ist im Kasten und eine Palette CDs auf dem Weg von Innsbruck nach dirty old Wien. Jetzt wird gebangt, ob auch alles so aussieht wie geplant und ob das Artwork überhaupt gut rüberkommt wenn man die CD dann in Händen hält. Wird schon.
Falls doch nicht, kann man später immer noch heucheln, man hätte aus rein künstlerischen Gründen auf Banalitäten wie Ästhetik verzichtet.

Wir arbeiten derzeit an dem Set für die CD Präsentation am Valentinstag und ein paar neuen Meisterwerken, die wir spielen wollen aber noch nicht so ausgereift sind. Ausserdem überlegen wir, eine Coverversion von "Wien brennt" zu spielen. Abwarten.
Ein Video soll auch noch kommen, Ideen sind da, allein die Umsetzung in die Tat ist eine Frage der Zeit.

G

Dienstag, 11. Dezember 2007

Sex on the beach im Winter

Das Benefiz war lustig und super besucht, leider hatte die Mehrheit wohl kein Interesse an Livemusik zum leise in den Aperitiv weinen. Zu Dosenbier passt Konservenmusik scheinbar besser. Wie auch immer, wir waren zwar nur 50% Tanaka aber eigentlich richtig gut. Zum ersten mal haben wir "Der Alte Hund" gespielt. Hat sich irgendwie angeboten. Zum ausprobieren.
Danach gabs noch feine Cocktails und Regen.

Der Nikolaus hat nicht reingeschaut.


G

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Advent, Advent

Na bitte.

Das Album ist bald fertig und ein Termin für die Relaseparty steht auch schon fest.
Das Album Cover ist toll geworden, David Vögerle hat sich echt ins Zeug gelegt.
Jetzt müssen wir noch genug Geld aufstellen, um das Master ins Presswerk zu schicken.
Das ist vor diesem Kommerzfest im Dezember nicht unbedingt leichter als sonst.
Wird aber irgendwie gehen.

Muss!

Heute spielen wir noch ein Nikolo-Konzert auf einem Charity für's SOS Kinderdorf. Leider sind wir nur zu zweit. Also wieder ein Akustik Konzert, passt aber zur besinnlichen Adventstimmung die gerade herrscht.
In der U-Bahn muss man an Weihnachtseinkaufssamstagen fast um sein Leben bangen.


Und?

Schon Geschenke gekauft???

Ich auch nicht...

Super ist die Werbeindustrie zur Zeit.
Man hat fast das Gefühl da läuft ein Wettbewerb...
Also ein Wettbewerb im Wettbewerb.
Wer am idiotischsten Werbung macht Gewinnt.

Gehts der Wirtschaft gut schläft der Finanzminister gut.

"Ich bin doch nicht Blöd Mann!!",
die Kampagne eines Fernsehverkäufers ist einer meiner Tipps für den Sieger in diesem Jahr.
Übersetzung: "Kaufst du nicht unseren Kram, bist du ein Trottel...." das kommt mir aus der Schulzeit bekannt vor...

Diese wer-nicht-das-hat-was-ich-hat-is-voll-deppert-Mentalität der Schulhofschläger.

Klingt komisch, scheint aber immer noch zu funktionieren.

Nächstes Jahr steht vielleicht schon auf den Plakaten: "Wir wissen wo du wohnst!" oder "Wir warten vor der Schule auf dich!" und kauft du nix, gibt's was auf die Fresse!

Würde wohl auch funktionieren.

Der la-Bil Supermarkt (Name trickreich von der Redaktion geändert...) schenkt seinen Mitarbeitern ja einen freien Tag (wir haben da schon vor langer Zeit ein Lied drüber gemacht).
Das ist voll nett und entschädigt natürlich für ein ganzes Jahr unbezahlter Überstunden und Ausbeutung.

G

Donnerstag, 15. November 2007

genesis 1963

Die Arbeit am Album geht in die Endphase. Dienstags haben wir noch gefeilt, gekurbelt und stimmungsvolle Geräuschkulissen erzeugt. Die besten Ideen kommen immer wärend der Arbeit.
Jetzt müssen wir nur noch ein Mastering hinbekommen, dass auch als MP3 noch halbwegs erträglich ist. Zur Zeit gehen uns in komprimiertem Format wesentlich Bässe ab. Aber da finden wir schon einen Mittelweg.

Die Albumpräsentation wird auch schon geplant, mit Artwork und Fotos haben wir bereits begonnen und einen ersten Entwurf für die Lied-Reihenfolge am Album gibt`s auch schon.

Auf die Proberaum Gutscheine von TBA warten wir auch noch. Eventuell machen wir dort ein paar Livemitschnitte als Demo für Album Nummer 3 und/oder eine Split EP mit den Kollegen von [decay], die wir dann als Gratisdownload auf unseren Bandseiten anbieten...

Bis dahin ...


G

Montag, 5. November 2007

15 Zeilen Ruhm

Das TBA Bandzone Voting haben wir gewonnen...
Jetzt kriegen wir einen kleinen Beitrag im Heft und einer unserer Songs erscheint auf dem Online-Sampler. Dazu einen 5er Block Proben und irgendein Merchandise Ding.
Der Beitrag im TBA ist cool geworden und kann auf der TBA Homepage: www.tba-online.cc nachgelesen werden.
Das wir mit beinahe 30 Jahren Band-Altersdurchschnitt quasi schon dem alten Eisen zugerechnet werden ist schon ein bischen komisch, wir werten das aus Mangel an Alternativen mal als Kompliment uns freuen uns über eine weitere Seite im Pressespiegel.
Das Konzert in der Arena werden wir wohl auch nicht in voller Besetzung spielen, Helmuth ist immer noch ziemlich lädiert und futtert Antibiotika als wäre er EU-Mastvieh.

G

Sonntag, 28. Oktober 2007

SaTanaka gegen die Nebelmaschine

Wunderbar.
Jede Band sollte zumindest einmal in einer Kirche gespielt haben.
Die Akustik war fantastisch, sogar wir haben uns dort angehört wie Lionel Richie gekreuzt mit Babsi Streisand.
Die Bühne war geil ausgestattet, sogar Led-Scheinwerfer waren im Einsatz. Leider war es sehr kalt, das Einatmen zwischen den gesungenen Teilen hat mir ordentlich Halsweh eingebracht. Ich bin jetzt wieder auf Hustensaft und Aspirin...
Dazu kam noch die Nebelmaschine, die einem das Inhalieren von Sauerstoff auch nicht unbedingt leichter macht. Gottseidank hat man die dann eh abgeschalten.

Nach dem Konzert haben wir noch Bratwurst und Punsch verzehrt, dazu Erdbeersaft, Körndlbrot und Mandarinen.
Bea, Elli und Dad haben dann noch Bandfotos gemacht. Besonders die Queen Copycat Pictures können sich sehen lassen.

Danke für diesen schönen Abend...

G

Sonntag, 14. Oktober 2007

White Russian

Lustiges Partykonzert leider ins Wasser gefallen. Bomoc und Simon haben sich 'ne Vogelgrippe eingefangen. Der Rest der Tanakianer ist trotzdem zur Party gepilgert. Kreatives betrinken (ich weiss jetzt wie man White Russian macht) in schummrigem Ambiente hat ja auch was an Freitag Nacht.

Das TBA Voting ist auch vorbei, es schaut aus als hätten wir tatsächlich gewonnen. Rainer Krispel (unter Anderem "Seven Sioux"-Sänger) hat angerufen und ich durfte mein erstes "Telefoninterview" geben. Wieder ein Schritt in Richtung Grammyverleihung...

G

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Fussball Urinal

So ein Akustik Konzert ist schon was anstrengendes... unser langjähriger Tourbusfahrer hat uns kurzfristig den Dienst quittiert und Vormieter Dieter musste wieder mit seiner Privatkarre aushelfen. Das gesamte Equipment inclusive Gesangsanlage und 5 Personen in einem Wagen. Das ist neuer Bandrekord. Wir proben das jetzt auch für die Guiness Show der Rekorde...

St.Pölten war geil, der Empfang herzlich und das Publikum zahlreich vorhanden. Leider hat sich für die kleine Band in der Ecke kaum jemand so richtig begeistern können. Kein Stagediving, keine Groupie-Grüppchen im Backstageraum und kaum jemand wollte ein Autogramm.
Ernüchternd wenn man feststellt dass so etwas unscheinbar-harmlos-lieb-und-freundlich-wirkendes wie ein Tischfussballspiel jeder Band mühelos das Wasser abgraben kann.
Das Konzert selbst war ok, für ein Akustikset allemal. Dieters Hände waren vom Cajon spielen angeschwollen und wir haben uns als shit-fucking-tourists ausgegeben. Ansonsten kaum erwähnenswerte Highlights.
Das Klo war sehr cool. Beim bewerten von Bars ist das Klo ganz wichtig. Abgesehen vom üblichen Luxus wie Seife, Handtüchern und Wischpapier (gibt's bei weitem nicht überall) war der Raum auch sauber und wohlriechend (für eine Toilette wohlgemerkt).
Das beste kommt erst: in den Pissoirbecken waren kleine Fussballtore mit kleinen Fussbällen an herzigen Schnürchen zum draufludl'n. Da trifft man dann auch noch mit 6 Promille IN DAS Becken. Eine sehr gute Idee, sowas will ich für zuhause.

Das TBA Voting wird zur Farce. Gerade habe ich um unsere Disqualifikation gebeten. 15 Minuten Ruhm sind schon OK, aber nicht um jeden Preis.

G

Freitag, 21. September 2007

Zwischen Ribiseln und Erdbeeren

Wir wurden eingeladen, bei der Eröffnung des Jugendzentrums BlueBox zu spielen...
Moment, das Beste kommt erst: das Konzert findet in einer Kirche statt!
Wir sind zwar nicht unbedingt religiös aber sowas kann man sich nicht wirklich entgehen lassen.
Das Gebäude ist riesig, hat eine Hohe Decke und sicher eine Akustik, die jeden Tontechniker
in den Wahnsinn treibt. Vielleicht orgelt der Bomoc ja auch den ein oder anderen Tanaka-Hit.
Sympathy For The Strawberry und Die Ribisls werden ebenfalls spielen, wir sind quasi die Fleischfliege im Obstsalat.

Die Proben für das Akustik Konzert klingen langsam OK, wir haben die Instrumente auf D gestimmt, um richtig böse und krispy zu klingen (frag mich nicht was das heisst, dürfte Tontechniker-Ghetto-Slang sein). Ein paar Lieder werden komplett umgekrempelt und vielleicht gibt's auch ein Cover...

G

Montag, 10. September 2007

Verstand?

Freitag kurz vor Mittag.
Nach einer kreativen Nacht mit den [decay] Kollegen verschlafen...

Während der Papst in Schwechat landet mach ich mir Kaffee und suche meinen Verstand.
Dieter steht im Stau (Achja, Papstbesuch...) und ich beschädige im Proberaum dauerhaft meine Wirbelsäule. Der Zivildiener, der uns beim Transport helfen soll ist auch schon da und wartet im Bus auf Instruktionen, die ich ihm nicht geben kann/will.

Dieter trifft ein und wir beladen bei romantischem Regen die Autos bevor wir auf die Suche nach der WG-Rodaun aufbrechen.
Wärend der Fahrt finde ich meinen Verstand, er war ganz in der Nähe und hatte sich bedeckt gehalten. Vielleicht war er auch am Flughafen und wollte einen Blick auf den Papst werfen (zugegeben hat ers nicht). Aber mich trickst der nicht so schnell aus, ich kenn doch den alten Wermuthbruder.

Irgendwann kommen wir dann dort an und werden am Garagentor schon freundlichst begrüsst.
Die Anlage wird aufgebaut und das erste Budweiser gezapft, dannach warten wir auf den Rest von Tanaka, die per Öffis unterwegs sind (und wie wir wissen kann sowas dauern).

Das Konzert ist gut, klingt viel besser als in so manch gut ausgestatteter Hütte in der wir schon die Ehre hatten zu spielen. Und das obwohl wir unsere eigene Anlage aus dem Proberaum verwenden (und die ist eigentlich eher mitttelprächtig). Die Stimmung ist fantastisch und das Publikum dankbar.
Notiz an mich selbst: neue Texthefte drucken...

Es gibt Gulasch, Kuchen, Salate und Aufstriche zum Bier. Leider zu wenig Wein: Elli und Dad schauen traurig...

Wir haben vorab beschlossen 2 Sets zu spielen. Erstes Set/erstes Album, zweites Set/zweites Album. War gar keine schlechte Idee, funktioniert tatsächlich. Gute Idee wenn man zu blöd ist sich eine passende Reihenfolge auszutüfteln.

Nach dem Konzert wird erst mal diskutiert wo es noch hingehen soll. Es ist noch viel zu früh zum Schlafengehen und man einigt sich auf: Irgendein Gürtellokal. Schön wenn man einen Plan hat.
Die Engländer sind schon mal vorausgefahren und wir warten noch auf Birnenpflücker (was das heist weis ich auch nicht genau).

Zuerst landen wir im Gürtelbräu. Wo Simon, Helmuth und die Gäste aus GB schon ihr (wievieltes?) Bier genießen
Fürchterlicher Laden. Man kommt kaum durch die Tür, ohne unerwünschten Körperkontakt mit Fremden zu haben. Mehr Sessel als Platz. Hier will ich nicht als Kellner arbeiten.
Wir lassen die Gruppe zurück und ziehen ins Weberknecht, wo zumindest Platz ist und vorerst noch erträgliche Musik in komunikationsfreundlicher Lautstärke läuft.

Ein paar Stunden später landen wir noch im Concerto nebenan, wo ein äusserst seltsamer Zeitgenosse die Tür bewacht. Aber die Musik ist OK und auf der Tanzfläche noch Platz für betrunkene Rockstars. Mein Verstand tanzt auch (zu Oasis... dieser Verräter). Ausserdem scheint es der einzige Laden auf der Welt zu sein, der Martini Bianco ausschenkt.
Der Abend ist gerettet...

G

Donnerstag, 30. August 2007

Bollocks

Nach diversen Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Polterabenden und anderen Vorwänden für übertriebenen Alkoholkonsum haben wir endlich weiter am Album geschraubt.

Dieter hat die letzten Schlagzeugtakte eingeklopft und hat ein wunderschönes Pferd für "High Noon" eingespielt. Jetzt haben wir neben Ennio-Morricone-Gitarre, Young-Guns-Maultrommel, Katsches-Gut-Böse-Schrecklich-Pfeifen und Sonnenuntergang die wichtigsten Westernklischees in ein Lied verpackt und sind mächtig stolz.

Simon hat sich bei der Gitarrenmasturbation einen Wolf gespielt und wir freuen uns über ein herrlich-phathetisches Gitarrensolo.

Helmuth ist bei seiner Familie in Bayern und überbringt gute Nachrichten...

Ich versuche inzwischen die Lieder für's nächste Album fertigzuschreiben, was nicht unbedingt leichter geworden ist in den letzten Jahren...
Aber eine Handvoll Superhits ist zu 98% fertig und kann dann auch demnächst für live geprobt werden. Erfahrungsgemäss ändert sich da bis zur Albumreife sowieso noch so einiges.
Eines der Lieder laboriert schon fast ein Jahrzehnt vor sich hin und wartet auf die perfekte letzte Zeile. Das war damals bei "Läufer" aber auch schon so.

Vom 7-9 gibt es eine Musik-Expo(??) in der Wiener Stadthalle, vielleicht schauen wir dort vorbei und verteilen ein paar CD's...

Ausserdem: ein paar Party- und Akustikkonzerte stehen an:

Wenn das Wetter mitspielt, tummeln wir uns am Sonntag in Badehosen an der Donauinsel und mischen Bier mit Grillgut und (leiser) Rockmusik...

Am 7.9. spielen wir (laut) auf einer 10-Jahres Feier (genaueres wissen wir noch nicht) im 23. Bezirk. Auf einer Terasse oder - bei Schlechtwetter - in einer gemütlichen Garage.

Am 28.9. ist "Pub Night" in St. Pölten, wir dürfen mit Akustik-Instrumenten für depressive Stimmung sorgen.
Sehr empfehlenswert für alle, die das Kulisse-Akustik-Konzert im April verpasst haben und unbedingt die 12/8-Takt-Johnnny-Cash-Meets-Tanaka-Version von "Läufer" hören wollen. Oder "Aufstehn" in halber Geschwindigkeit und ohne Schreigesang...

Am 12.10. wird in Simons WG eine Ausweihungsfeier abgehalten, dort spielen wir auch ein paar Akustiknummern.

Und am 5. November wieder ganz regulär auf einer Bühne (im Arenabeisl).

G

Dienstag, 28. August 2007

Hippopotomonstrosesquippedaliophobia...


...so heisst laut "Phobialist" die Angst vor zu langen Wörtern...

Blanke Ironie.

G

Montag, 20. August 2007

Woodrock

Anreise 14-hundert, Rundgang durchs Stadtfestgelände. Am Eingang werden Spenden gesammelt und wer zahlt, bekommt einen Sticker aufs Gewand. Wir kennen das ja vom Stephansdom.
Der Park ist von Verkaufsbuden gespickt, bei jedem zweiten Schritt werden Zuckerwatte, Langos, Bier, Kebab und andere gesunde Futterwaren feilgeboten. Für die Kleinen gibt's Ponyreiten, Ringelspiel, Schiffschaukel und Hüpfburg. So kommen Alle, vor allem die Veranstalter und Schausteller auf ihre Kosten.

Erstmal hinsetzen und die erste Band betrachten. Name: Intakt, Gutes Lineup: Schlagzeugerin, Keyboarderin, Kontrabassistin, Sängerin/Geigerin und ein Chellist. Coverversionen von Arcade Fire und Interpol. Danach Metal. Und an dieser Stelle hab ich mich ausgeklinkt und erstmal ein Bier organisiert. Bier ist teuer hier und wir kriegen für unseren Auftritt nichtmal Getränkegutscheine oder etwas zu essen. Wird also wieder ein kostspieliges Konzert.

Kurz vor 17 Uhr machen wir uns fertig für den Auftritt. Gitarren stimmen, Krawatten anlegen und nochmal auf's Klo. Wir werden im Herzblatt-Susi-Stil als "intelligente Band" angekündigt und wundern uns selbst ein bisschen.
Der Sound auf der Bühne ist nicht gut, die Stimmen sind leise und bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, Gitarren dafür viel zu laut und kreischend. Die einzige Orientierung sind Bass und Schlagzeug. Hochkonzentriert geben wir unser Bestes. Ich muss die Noten raten, die ich singe. Trefferquote etwa 80 Prozent. Obwohl der Sound vor der Bühne auch nicht prickelnd war (wie man uns erzählt hat) kommt die Musik dann doch ganz OK rüber.
Den Rest des Tages verbringen wir biertrinkend und resümierend in der Wiese. Später versucht so ein komischer Kauz erfolglos uns die überteuerte CD einer fürchterlichen Band anzudrehen. Dann gibts eine U2 Coverband, Alpenrebellen aus dem Mutantenstadl und ein Feuerwerk.

G

Dienstag, 14. August 2007

Kreaturen der Nacht

Woodrock am Sonntag...
Quasi im Nebenprogramm des Bad Vöslauer Stadtfestes dürfen ein paar junge Bands gegen die "Topacts" auf der Hauptbühne antreten. Wir sind um 17 Uhr dran, wenigstens nicht als die Ersten... Der Wetterbericht sagt: 25 Grad, leicht bewölkt und kein Regen. Hoffentlich stimmt das.

Rockkonzert bei Tageslicht: das hatten wir schon mal und irgendwie passt das nicht ganz zusammen. Wir sind zwar nicht Dimmu Borgir oder Black Sabbath aber ich glaube ja, man muss nicht unbedingt Erdbeersirup aus einem Kelch trinken und Geflügel mit den Zähnen enthaupten um als "Kreaturen der Nacht" durchzugehen.
Simon wird die Woche darauf nach England fahren - Urlaub daheim. Inzwischen sollte der Rest von Tanaka mit den Aufnahmen für das Album fertig werden damit sich das in diesem Jahr noch ausgeht mit veröffentlichen und Reich werden.

G

Donnerstag, 2. August 2007

Die Band hat meine Hausaufgaben gefressen!

Voilá,
jetzt gibt's auch ein Tanaka Blog.
Man macht ja viel wenn man nicht schlafen kann und so im Netz "Rumhängt".

In der "News" - Abteilung der Homepage kommt das auch nicht gut, wenn man 200 Wörter mit neuestem Gossip anbringen möchte (als gäbe es sooo viel zu erzählen über eine Band die keiner kennt).
Wie auch immer - der Blog ist für diejenigen die das ganze drumherum auch interessiert und vielleicht zu viel Zeit haben.

Klassischer Rockmusiker Tagesverlauf: halb 6 heimgekommen (von einer Geburtstagsfeier mit Trivial Pursuit-Martini-Finale), ab ins Bett und laaaange schlafen. Dannach Kaffee zum Emailverkehr und Abbey Road Soundtrack zum Liptauerbrot.
Helmuth kommt immer so gegen 17hundert, trinkt Kaffee und verflucht die Welt (ich verrate lieber nicht wo er arbeitet - keine Namen, keine Feinde).

Ab in den Proberaum:

Heute anstatt zu Proben ein paar Takte Musik auf Festplatte bannen. Mehr ein Spontanentschluss, aber bis zum nächsten Konzert ist noch Zeit und das Album muss ja irgendwann fertig werden...

Helmuth hat background-Gesang erklingen lassen (jetzt gibt es bei einer Nummer 6 - in Worten: Sechs - Stimmen. Eigentlich schon ein Chor...).
Simon hat seine ersten Basstakes eingespielt. Wunderschön, tight und nicht zu protzig.
Ein Bass-Solo gibt's auch. Bei "Aber Heute" ertönen 8 Takte Talking-Wah-Vocoder-Frampton-Chilipeppers-Generator-Bass. Man möchte fast mit dem Kopf in die Lautsprecher rammen. Pleasure - Pain. Lecker!
Zwischendurch hat Simon noch seine Deutschhausaufgaben erledigt.

Jetzt ist es 3 Uhr, ich hab etwa 2Liter Tee getrunken und schau mit eine Auge Richtung GoTv, da laufen um diese Zeit die besten Videos. Gerade war das "Fall Out Boy" Video bei dem die Lustigen-Baum-Freunde grausam dahingemetzelt werden.

Zeit zum Schlafengehen.

G


Der Tanaka Bandblog. Hier steht alles drin, was die "News" Abteilung unserer Homepage sprengen würde. Wer sich die Mühe gemacht hat ein bisschen auf unserer Homepage rumzuschauen, ist wohl hier gelandet.

08.09.2008

Tanaka auf der Insel der Seligen

Am Donauinselfest einen Platz im Lineup zu bekommen ist nicht einfach, wir bewerben uns schon seit es die Band gibt immer mit dem selben Ergebnis: einer freundlichen Absage. Da wir aber jemanden kennen, der jemanden kennt, der jemanden kennt ist es dieses Jahr aber tatsächlich wahr geworden: Wir dürfen auf der Insel spielen!!

Am ersten Tag als zweite Band um 15:00 auf der SJ Bühne. Immerhin.

Nachdem wir den Parkplatz entdeckt haben, machen wir uns auf die Suche nach unserer Bühne, die natürlich weit, weit weg von Dieters Kofferraum aufgebaut wurde. Clevere Menschen haben allerdings an einen Shuttle-Transport der Musiker sowie ihrer gewichtigen Lärm-Utensilien gedacht. Also werden wir königlich winkend, dekadent und ohne Schweißflecken die Donauinsel entlang in Richtung Bühne kutschiert. Ein zarter Hauch von Rock'N'Roll-Stardom weht uns um die Nase...

Die Bühne hat großzügige Ausmaße, die Backline ist super und das Konzert beginnt pünktlich. Wir spielen eines dieser seltenen Gigs mit Monitoren und guten Technikern bei denen man sich selbst bestens hören kann. Wir rocken leidenschaftlich unser eine-knappe-Stunde-Set in Richtung Publikum und werden dafür freundlich beklatscht.

Die neuen Lieder sind noch nicht ganz in Fleisch und Blut übergegangen und holpern ein wenig. Gut, dass wir nur wenige auf unserer Liste haben. Die "Klassiker" reissen uns wieder in den Grünen Bereich und alles ist gut.

Viel zu schnell ist es auch schon wieder vorbei und wir verabschieden uns höflich mit einer Zugabe und KindergärtnerInnenwinken.

Danke freundliches Donauinselpublikum!

Danke liebe Donauinseltechniker!

Danke Veranstalter! (Ihr habt Geschmack)

G

21.7.2008

Einiges passiert in den letzen Monaten... nachdem das Album fertig war, gabs mal eine Weile nichts, das wirklich an Arbeit erinnert hätte.

Proben, Konzerte spielen, Lieder schreiben... der übliche Bandwahnsinn halt. Simon Lee hat uns verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen und wir sind inzwischen wieder zu dritt. Nach kurzer, enttäuschender Suche nach Ersatz haben wir es aufgegeben und beschlossen, ein Trio zu bleiben.

Vor kurzem haben wir begonnen, an einer EP zu arbeiten, die es dann in limitierter Auflage zu kaufen geben wird. Als Download Version wird die EP Gatis zu bekommen sein.

Die Lieder für Album Nummer 3 sind grossteils auch schon fertig, wir wollen aber noch eine Weile daran feilen und sie vor der Aufnahme ein wenig live spielen.

Für den Protestsongcontest 2008, falls es einen geben wird, haben wir auch schon ein Lied geschrieben. Ging diesmal überraschenderweise relativ flott von der Hand.

Im September werden wir erstmals auf dem Donauinselfest spielen, erster Tag, 15:00. Wird noch nicht so viel los sein vor der Bühne. Aber zumindest ein weiteres Konzert.

G

7.3.2008

Durchgefallen!

In der Schule durchzufallen ist an und für sich schon nichts angenehmes. Ich weiß wovon ich spreche...

Wenn man aber betreffende Schule gar nicht besucht hat wiegt das doppelt Schwer.

Wir sind offenbar schon an der Eignungsprüfung gescheitert wie wir jetzt Schwarz auf Weiss vom City Flyer bescheinigt bekommen haben:

Zwar rocken wir "sypathisch" vor uns hin, entwickeln uns aber kaum weiter. Autsch! Ich hatte eigentlich gehofft das merkt keiner.

Wie damals in meinem Zeugnis der 3. Klasse. Da stand auch nur: begabt aber faul.

Und ich glaube das war noch diplomatisch formuliert.

Offenbar haben sich die eigentlich so sympathischen Rocker von Tanaka doch irgendwo unbeliebt gemacht.

Das ich nicht singen kann weiß ich seit ich angefangen habe, war mir seither egal. Mein Vocalcoach verdient sich dumm und dämlich an mir. Ich habe also einen Arbeitsplatz gerettet. Ist das nichts?

Gut dass ich das Zeugnis nicht mehr zu meinen Eltern tragen muss, meine Mutter würde sagen:

Ich habs dir ja gesagt. Lern was g'scheites.

G

16.2.2008

Deflorationen...


Teil 1:

Unser erster Radiobesuch

7 Uhr früh aufstehen hat nicht den Rock'N'Roll Glamour den man sich wünscht. Egal weiterschlafen geht heute nicht. Nerven liegen blank und ich brauche Ablenkung.

Zuerst ein brennheißes Bad nehmen, dann einen Teebeutel baden.
Nervös rauchen, lesen, Foo Fighters DVD kucken und "Atme dich frei" Tee trinken.
Da soll noch mal einer sagen Rockmusiker wären nicht Multitaskingfähig.
Emails beantworten, Myspace observieren und Kaffee in rauen Mengen.

Endlich 12 Uhr. So ein Vormittag zieht sich ganz schön wenn man ihn wach verbringt.
Birgit Denk schreibt noch ein Erinnerungsmail: CD nicht vergessen!!
Am Weg zu Radio Orange kaufe ich noch Rotwein, Kaugummi, einen Energydrink und ein kleines Blechherz mit Schoki für die Gastgeberin.
Helmuth ist der erste und wartet vor dem Haus. Wir rauchen und zittern weil drinnen logischerweise Qualmfrei angesagt ist.
Birgit parkt sich ein und ist uns schon bei der Begrüssung hochsympathisch. Dieter dreht noch ein paar Ehrenrunden um nicht als Geisterfahrer in der Klosterneuburger Strasse anzukommen. Simon muss arbeiten und kann nicht kommen. Schade.

Birgit macht Kaffee und erklärt uns den Ablauf der Sendung, wir versuchen relativ demokratisch die zu spielenden Lieder auszusuchen.
Jeder hat andere Vorschläge aber irgendwo in der Mitte trifft man sich. Im Studio werden wir hinter einer Glasscheibe hingesetzt und bekommen Weltraumpilotenkopfhörer auf die Ohren. Langsam wirds ernst.

Die Sendung geht aber dank Frau Denk recht locker dahin, wir plaudern aus dem Nähkästchen, lügen, machen Werbung für‘s Konzert und zwischendurch werden unsere "Hits" gespielt.
Während die Musik läuft sind die Gespräche am lustigsten. Birgit erklärt, dass es eh OK ist bei Radio Orange "Scheisse" zu sagen. Gut für mich, das nütze ich schamlos aus und zähle im Kopf mit, wie oft auf MTV jetzt ein "PIIIIEEEEEP" zu hören gewesen wäre.
Die Sendung ist im Handumdrehen wieder vorbei und wir erleichtert und sowohl interview- als auch radiotechnisch entjungfert.
Bis zum Soundcheck sind noch 2 Stunden totzuschlagen also besuchen wir die Pizzaria um's Eck und trinken Cola light, Kaffee und Tee. Im Radio laufen Avril Lavigne, Toto und ähnliches. „The Waiting Time Is The Hardest Time“ läuft nicht...

Teil 2:

Unsere erste Album Release Party

Da wir ja damals für die erste Platte kein Veröffentlichungsfest gemacht haben müssen wir diesmal einfach doppelt abfeiern. Ausserdem ist das auch unser 50stes Konzert.

Seit Wochen sind wir schon unterwegs auf Spam-Mission und haben tausende Flyer verteilt, Mails verfasst und jeden Menschen den Termin unter die Nase gerieben. Jetzt hoffen wir das auch jemand kommt.

Damit wir keinen Eintritt verlangen müssen haben wir gegen unsere Überzeugung vereinbart, dafür zu bezahlen den Laden mit trinkfreudigen Rockmusikfreunden zu füllen.
Immerhin wollen wir feiern und bei Geburtstagen verlangt man auch keinen Eintritt.

Gegen fünf kommen wir im Chelsea an und laden gefühlte 10 Tonnen Equipment auf die Bühne. Dann versuchen wir das Tanaka-Transparent zu montieren. Helmuth ist als einziger dieser intellektuellen Herausforderung gewachsen und schafft es ohne sich zu verletzen. Ein Hirn braucht jede Band.

Backstage steht ein kleiner Eiskasten für uns der sofort geplündert wird. Der Booker kommt vorbei und will erst mal Geld sehen. Helmuth rettet auch diese Situation und sprintet zum Bankomaten. Einen Sponsor braucht auch jede Band.

Inzwischen haben Neuschnee ihr Schlagzeug aufgebaut und wir beginnen mit Soundcheck. Wie immer geht das recht flott von der Hand, der Techniker Manki (?) erweist sich als guter Mann und alles klingt ziemlich bald ziemlich gut. Der Lichttechniker hantelt sich wie Tarzan durch die Traversen und richtet Scheinwerfer ein.

Danach lauschen wir gespannt dem Neuschnee Soundcheck. Geigen, Cello, Schlagzeug und Gitarre. Wird auf jeden Fall etwas ganz besonderes.

Langsam treffen die ersten Gäste ein und es wird eng im Eingangsbereich. Die Türen werden also früher geöffnet. Gut.
Unsere Freunde bilden kurzerhand ein Kompetenzteam und verteilen Kekse, platzieren sich um den Merchandisetisch, schnappen sich Kameras und Fotoapparate, verteilen Textheftchen und sind überhaupt die allerallerbesten.
Ich bin ein nervöses Wrack und checke gar nichts mehr.
Drittes Bier...
Neuschnee beginnen ihr Konzert. Cool.

Noch eine Stunde...

Am Klo führe ich ein seltsames Gespräch

„Da spielten heute zwei Bands. Eintritt ist frei und dementsprechend voll ist es.“
„Ähh. Ja. Und?“
„Nein, nein ich schau noch Fussball und geh dann heim“
„Ahh. OK.“

bis ich merke, dass mein Gesprächspartner telefoniert und gar nicht mich meint.
Aha.

Neuschnee sind fertig.
Schon.
Ich suche meine Gitarre.
Dieter sucht Simon.
Helmuth sucht die Stimmung an seinem Instrument.

Simon wird gefunden und zur Bühne geschleift. Während er seinen Bass stimmt spielen wir improvisiert und extrem leises, braves Zeug. Totengräbermonolog gemischt mit Meine Stadt. Die Technik hält das für einen vorzeitigen Konzertbeginn und macht das Licht aus.

Wir wissen einfach wie man ein Rockkonzert schon am Anfang mit dramaturgischen Einlagen versalzt.
Egal.

Ich mache noch eine blöde Begrüssung und wir fangen an.
Ab hier läuft alles perfekt. Wir sind hochkonzentriert und spielen souverän die neuen Lieder. Der Sound ist geil, das monitoring passt und wir sind gut drauf.

Das Publikum ist fantastisch, in der ersten Reihe stehen alle unsere Freunde und singen, tanzen, zündeln mit Feuerzeugen und sind noch besser drauf.
Das Chelsea ist bis unters Dach voll und niemand läuft davon.
Alles ist gut.
Wir spielen an diesem Abend unser bestes Konzert.

Nach der zweiten Zugabe verlassen wir stinkend und schwitzend die Bühne und beginnen mit dem, was man in bei uns in Rockerkreisen Aftershowparty nennt. Trinken, resümieren, tanzen zu viel rauchen und lallende Gespräche führen.

Spät, sehr spät torkeln wir zum Kebapstand, danach geht‘s heim und wir fallen in diverse Betten.

G

Samstag, 12. Januar 2008

Valentinstag

Das neue Jahr ist inzwischen ja ein alter Hut, alle Neujahrsglückwünsche ausgesprochen und bis Ostern hat der leidgeprüfte Feierlichkeitenverachter noch ein wenig Ruhe.

Die Platte ist im Kasten und eine Palette CDs auf dem Weg von Innsbruck nach dirty old Wien. Jetzt wird gebangt, ob auch alles so aussieht wie geplant und ob das Artwork überhaupt gut rüberkommt wenn man die CD dann in Händen hält. Wird schon.
Falls doch nicht, kann man später immer noch heucheln, man hätte aus rein künstlerischen Gründen auf Banalitäten wie Ästhetik verzichtet.

Wir arbeiten derzeit an dem Set für die CD Präsentation am Valentinstag und ein paar neuen Meisterwerken, die wir spielen wollen aber noch nicht so ausgereift sind. Ausserdem überlegen wir, eine Coverversion von "Wien brennt" zu spielen. Abwarten.
Ein Video soll auch noch kommen, Ideen sind da, allein die Umsetzung in die Tat ist eine Frage der Zeit.

G

Dienstag, 11. Dezember 2007

Sex on the beach im Winter

Das Benefiz war lustig und super besucht, leider hatte die Mehrheit wohl kein Interesse an Livemusik zum leise in den Aperitiv weinen. Zu Dosenbier passt Konservenmusik scheinbar besser. Wie auch immer, wir waren zwar nur 50% Tanaka aber eigentlich richtig gut. Zum ersten mal haben wir "Der Alte Hund" gespielt. Hat sich irgendwie angeboten. Zum ausprobieren.
Danach gabs noch feine Cocktails und Regen.

Der Nikolaus hat nicht reingeschaut.


G

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Advent, Advent

Na bitte.

Das Album ist bald fertig und ein Termin für die Relaseparty steht auch schon fest.
Das Album Cover ist toll geworden, David Vögerle hat sich echt ins Zeug gelegt.
Jetzt müssen wir noch genug Geld aufstellen, um das Master ins Presswerk zu schicken.
Das ist vor diesem Kommerzfest im Dezember nicht unbedingt leichter als sonst.
Wird aber irgendwie gehen.

Muss!

Heute spielen wir noch ein Nikolo-Konzert auf einem Charity für's SOS Kinderdorf. Leider sind wir nur zu zweit. Also wieder ein Akustik Konzert, passt aber zur besinnlichen Adventstimmung die gerade herrscht.
In der U-Bahn muss man an Weihnachtseinkaufssamstagen fast um sein Leben bangen.


Und?

Schon Geschenke gekauft???

Ich auch nicht...

Super ist die Werbeindustrie zur Zeit.
Man hat fast das Gefühl da läuft ein Wettbewerb...
Also ein Wettbewerb im Wettbewerb.
Wer am idiotischsten Werbung macht Gewinnt.

Gehts der Wirtschaft gut schläft der Finanzminister gut.

"Ich bin doch nicht Blöd Mann!!",
die Kampagne eines Fernsehverkäufers ist einer meiner Tipps für den Sieger in diesem Jahr.
Übersetzung: "Kaufst du nicht unseren Kram, bist du ein Trottel...." das kommt mir aus der Schulzeit bekannt vor...

Diese wer-nicht-das-hat-was-ich-hat-is-voll-deppert-Mentalität der Schulhofschläger.

Klingt komisch, scheint aber immer noch zu funktionieren.

Nächstes Jahr steht vielleicht schon auf den Plakaten: "Wir wissen wo du wohnst!" oder "Wir warten vor der Schule auf dich!" und kauft du nix, gibt's was auf die Fresse!

Würde wohl auch funktionieren.

Der la-Bil Supermarkt (Name trickreich von der Redaktion geändert...) schenkt seinen Mitarbeitern ja einen freien Tag (wir haben da schon vor langer Zeit ein Lied drüber gemacht).
Das ist voll nett und entschädigt natürlich für ein ganzes Jahr unbezahlter Überstunden und Ausbeutung.

G

Donnerstag, 15. November 2007

genesis 1963

Die Arbeit am Album geht in die Endphase. Dienstags haben wir noch gefeilt, gekurbelt und stimmungsvolle Geräuschkulissen erzeugt. Die besten Ideen kommen immer wärend der Arbeit.
Jetzt müssen wir nur noch ein Mastering hinbekommen, dass auch als MP3 noch halbwegs erträglich ist. Zur Zeit gehen uns in komprimiertem Format wesentlich Bässe ab. Aber da finden wir schon einen Mittelweg.

Die Albumpräsentation wird auch schon geplant, mit Artwork und Fotos haben wir bereits begonnen und einen ersten Entwurf für die Lied-Reihenfolge am Album gibt`s auch schon.

Auf die Proberaum Gutscheine von TBA warten wir auch noch. Eventuell machen wir dort ein paar Livemitschnitte als Demo für Album Nummer 3 und/oder eine Split EP mit den Kollegen von [decay], die wir dann als Gratisdownload auf unseren Bandseiten anbieten...

Bis dahin ...


G

Montag, 5. November 2007

15 Zeilen Ruhm

Das TBA Bandzone Voting haben wir gewonnen...
Jetzt kriegen wir einen kleinen Beitrag im Heft und einer unserer Songs erscheint auf dem Online-Sampler. Dazu einen 5er Block Proben und irgendein Merchandise Ding.
Der Beitrag im TBA ist cool geworden und kann auf der TBA Homepage: www.tba-online.cc nachgelesen werden.
Das wir mit beinahe 30 Jahren Band-Altersdurchschnitt quasi schon dem alten Eisen zugerechnet werden ist schon ein bischen komisch, wir werten das aus Mangel an Alternativen mal als Kompliment uns freuen uns über eine weitere Seite im Pressespiegel.
Das Konzert in der Arena werden wir wohl auch nicht in voller Besetzung spielen, Helmuth ist immer noch ziemlich lädiert und futtert Antibiotika als wäre er EU-Mastvieh.

G

Sonntag, 28. Oktober 2007

SaTanaka gegen die Nebelmaschine

Wunderbar.
Jede Band sollte zumindest einmal in einer Kirche gespielt haben.
Die Akustik war fantastisch, sogar wir haben uns dort angehört wie Lionel Richie gekreuzt mit Babsi Streisand.
Die Bühne war geil ausgestattet, sogar Led-Scheinwerfer waren im Einsatz. Leider war es sehr kalt, das Einatmen zwischen den gesungenen Teilen hat mir ordentlich Halsweh eingebracht. Ich bin jetzt wieder auf Hustensaft und Aspirin...
Dazu kam noch die Nebelmaschine, die einem das Inhalieren von Sauerstoff auch nicht unbedingt leichter macht. Gottseidank hat man die dann eh abgeschalten.

Nach dem Konzert haben wir noch Bratwurst und Punsch verzehrt, dazu Erdbeersaft, Körndlbrot und Mandarinen.
Bea, Elli und Dad haben dann noch Bandfotos gemacht. Besonders die Queen Copycat Pictures können sich sehen lassen.

Danke für diesen schönen Abend...

G

Sonntag, 14. Oktober 2007

White Russian

Lustiges Partykonzert leider ins Wasser gefallen. Bomoc und Simon haben sich 'ne Vogelgrippe eingefangen. Der Rest der Tanakianer ist trotzdem zur Party gepilgert. Kreatives betrinken (ich weiss jetzt wie man White Russian macht) in schummrigem Ambiente hat ja auch was an Freitag Nacht.

Das TBA Voting ist auch vorbei, es schaut aus als hätten wir tatsächlich gewonnen. Rainer Krispel (unter Anderem "Seven Sioux"-Sänger) hat angerufen und ich durfte mein erstes "Telefoninterview" geben. Wieder ein Schritt in Richtung Grammyverleihung...

G

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Fussball Urinal

So ein Akustik Konzert ist schon was anstrengendes... unser langjähriger Tourbusfahrer hat uns kurzfristig den Dienst quittiert und Vormieter Dieter musste wieder mit seiner Privatkarre aushelfen. Das gesamte Equipment inclusive Gesangsanlage und 5 Personen in einem Wagen. Das ist neuer Bandrekord. Wir proben das jetzt auch für die Guiness Show der Rekorde...

St.Pölten war geil, der Empfang herzlich und das Publikum zahlreich vorhanden. Leider hat sich für die kleine Band in der Ecke kaum jemand so richtig begeistern können. Kein Stagediving, keine Groupie-Grüppchen im Backstageraum und kaum jemand wollte ein Autogramm.
Ernüchternd wenn man feststellt dass so etwas unscheinbar-harmlos-lieb-und-freundlich-wirkendes wie ein Tischfussballspiel jeder Band mühelos das Wasser abgraben kann.
Das Konzert selbst war ok, für ein Akustikset allemal. Dieters Hände waren vom Cajon spielen angeschwollen und wir haben uns als shit-fucking-tourists ausgegeben. Ansonsten kaum erwähnenswerte Highlights.
Das Klo war sehr cool. Beim bewerten von Bars ist das Klo ganz wichtig. Abgesehen vom üblichen Luxus wie Seife, Handtüchern und Wischpapier (gibt's bei weitem nicht überall) war der Raum auch sauber und wohlriechend (für eine Toilette wohlgemerkt).
Das beste kommt erst: in den Pissoirbecken waren kleine Fussballtore mit kleinen Fussbällen an herzigen Schnürchen zum draufludl'n. Da trifft man dann auch noch mit 6 Promille IN DAS Becken. Eine sehr gute Idee, sowas will ich für zuhause.

Das TBA Voting wird zur Farce. Gerade habe ich um unsere Disqualifikation gebeten. 15 Minuten Ruhm sind schon OK, aber nicht um jeden Preis.

G

Freitag, 21. September 2007

Zwischen Ribiseln und Erdbeeren

Wir wurden eingeladen, bei der Eröffnung des Jugendzentrums BlueBox zu spielen...
Moment, das Beste kommt erst: das Konzert findet in einer Kirche statt!
Wir sind zwar nicht unbedingt religiös aber sowas kann man sich nicht wirklich entgehen lassen.
Das Gebäude ist riesig, hat eine Hohe Decke und sicher eine Akustik, die jeden Tontechniker
in den Wahnsinn treibt. Vielleicht orgelt der Bomoc ja auch den ein oder anderen Tanaka-Hit.
Sympathy For The Strawberry und Die Ribisls werden ebenfalls spielen, wir sind quasi die Fleischfliege im Obstsalat.

Die Proben für das Akustik Konzert klingen langsam OK, wir haben die Instrumente auf D gestimmt, um richtig böse und krispy zu klingen (frag mich nicht was das heisst, dürfte Tontechniker-Ghetto-Slang sein). Ein paar Lieder werden komplett umgekrempelt und vielleicht gibt's auch ein Cover...

G

Montag, 10. September 2007

Verstand?

Freitag kurz vor Mittag.
Nach einer kreativen Nacht mit den [decay] Kollegen verschlafen...

Während der Papst in Schwechat landet mach ich mir Kaffee und suche meinen Verstand.
Dieter steht im Stau (Achja, Papstbesuch...) und ich beschädige im Proberaum dauerhaft meine Wirbelsäule. Der Zivildiener, der uns beim Transport helfen soll ist auch schon da und wartet im Bus auf Instruktionen, die ich ihm nicht geben kann/will.

Dieter trifft ein und wir beladen bei romantischem Regen die Autos bevor wir auf die Suche nach der WG-Rodaun aufbrechen.
Wärend der Fahrt finde ich meinen Verstand, er war ganz in der Nähe und hatte sich bedeckt gehalten. Vielleicht war er auch am Flughafen und wollte einen Blick auf den Papst werfen (zugegeben hat ers nicht). Aber mich trickst der nicht so schnell aus, ich kenn doch den alten Wermuthbruder.

Irgendwann kommen wir dann dort an und werden am Garagentor schon freundlichst begrüsst.
Die Anlage wird aufgebaut und das erste Budweiser gezapft, dannach warten wir auf den Rest von Tanaka, die per Öffis unterwegs sind (und wie wir wissen kann sowas dauern).

Das Konzert ist gut, klingt viel besser als in so manch gut ausgestatteter Hütte in der wir schon die Ehre hatten zu spielen. Und das obwohl wir unsere eigene Anlage aus dem Proberaum verwenden (und die ist eigentlich eher mitttelprächtig). Die Stimmung ist fantastisch und das Publikum dankbar.
Notiz an mich selbst: neue Texthefte drucken...

Es gibt Gulasch, Kuchen, Salate und Aufstriche zum Bier. Leider zu wenig Wein: Elli und Dad schauen traurig...

Wir haben vorab beschlossen 2 Sets zu spielen. Erstes Set/erstes Album, zweites Set/zweites Album. War gar keine schlechte Idee, funktioniert tatsächlich. Gute Idee wenn man zu blöd ist sich eine passende Reihenfolge auszutüfteln.

Nach dem Konzert wird erst mal diskutiert wo es noch hingehen soll. Es ist noch viel zu früh zum Schlafengehen und man einigt sich auf: Irgendein Gürtellokal. Schön wenn man einen Plan hat.
Die Engländer sind schon mal vorausgefahren und wir warten noch auf Birnenpflücker (was das heist weis ich auch nicht genau).

Zuerst landen wir im Gürtelbräu. Wo Simon, Helmuth und die Gäste aus GB schon ihr (wievieltes?) Bier genießen
Fürchterlicher Laden. Man kommt kaum durch die Tür, ohne unerwünschten Körperkontakt mit Fremden zu haben. Mehr Sessel als Platz. Hier will ich nicht als Kellner arbeiten.
Wir lassen die Gruppe zurück und ziehen ins Weberknecht, wo zumindest Platz ist und vorerst noch erträgliche Musik in komunikationsfreundlicher Lautstärke läuft.

Ein paar Stunden später landen wir noch im Concerto nebenan, wo ein äusserst seltsamer Zeitgenosse die Tür bewacht. Aber die Musik ist OK und auf der Tanzfläche noch Platz für betrunkene Rockstars. Mein Verstand tanzt auch (zu Oasis... dieser Verräter). Ausserdem scheint es der einzige Laden auf der Welt zu sein, der Martini Bianco ausschenkt.
Der Abend ist gerettet...

G

Donnerstag, 30. August 2007

Bollocks

Nach diversen Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Polterabenden und anderen Vorwänden für übertriebenen Alkoholkonsum haben wir endlich weiter am Album geschraubt.

Dieter hat die letzten Schlagzeugtakte eingeklopft und hat ein wunderschönes Pferd für "High Noon" eingespielt. Jetzt haben wir neben Ennio-Morricone-Gitarre, Young-Guns-Maultrommel, Katsches-Gut-Böse-Schrecklich-Pfeifen und Sonnenuntergang die wichtigsten Westernklischees in ein Lied verpackt und sind mächtig stolz.

Simon hat sich bei der Gitarrenmasturbation einen Wolf gespielt und wir freuen uns über ein herrlich-phathetisches Gitarrensolo.

Helmuth ist bei seiner Familie in Bayern und überbringt gute Nachrichten...

Ich versuche inzwischen die Lieder für's nächste Album fertigzuschreiben, was nicht unbedingt leichter geworden ist in den letzten Jahren...
Aber eine Handvoll Superhits ist zu 98% fertig und kann dann auch demnächst für live geprobt werden. Erfahrungsgemäss ändert sich da bis zur Albumreife sowieso noch so einiges.
Eines der Lieder laboriert schon fast ein Jahrzehnt vor sich hin und wartet auf die perfekte letzte Zeile. Das war damals bei "Läufer" aber auch schon so.

Vom 7-9 gibt es eine Musik-Expo(??) in der Wiener Stadthalle, vielleicht schauen wir dort vorbei und verteilen ein paar CD's...

Ausserdem: ein paar Party- und Akustikkonzerte stehen an:

Wenn das Wetter mitspielt, tummeln wir uns am Sonntag in Badehosen an der Donauinsel und mischen Bier mit Grillgut und (leiser) Rockmusik...

Am 7.9. spielen wir (laut) auf einer 10-Jahres Feier (genaueres wissen wir noch nicht) im 23. Bezirk. Auf einer Terasse oder - bei Schlechtwetter - in einer gemütlichen Garage.

Am 28.9. ist "Pub Night" in St. Pölten, wir dürfen mit Akustik-Instrumenten für depressive Stimmung sorgen.
Sehr empfehlenswert für alle, die das Kulisse-Akustik-Konzert im April verpasst haben und unbedingt die 12/8-Takt-Johnnny-Cash-Meets-Tanaka-Version von "Läufer" hören wollen. Oder "Aufstehn" in halber Geschwindigkeit und ohne Schreigesang...

Am 12.10. wird in Simons WG eine Ausweihungsfeier abgehalten, dort spielen wir auch ein paar Akustiknummern.

Und am 5. November wieder ganz regulär auf einer Bühne (im Arenabeisl).

G

Dienstag, 28. August 2007

Hippopotomonstrosesquippedaliophobia...


...so heisst laut "Phobialist" die Angst vor zu langen Wörtern...

Blanke Ironie.

G

Montag, 20. August 2007

Woodrock

Anreise 14-hundert, Rundgang durchs Stadtfestgelände. Am Eingang werden Spenden gesammelt und wer zahlt, bekommt einen Sticker aufs Gewand. Wir kennen das ja vom Stephansdom.
Der Park ist von Verkaufsbuden gespickt, bei jedem zweiten Schritt werden Zuckerwatte, Langos, Bier, Kebab und andere gesunde Futterwaren feilgeboten. Für die Kleinen gibt's Ponyreiten, Ringelspiel, Schiffschaukel und Hüpfburg. So kommen Alle, vor allem die Veranstalter und Schausteller auf ihre Kosten.

Erstmal hinsetzen und die erste Band betrachten. Name: Intakt, Gutes Lineup: Schlagzeugerin, Keyboarderin, Kontrabassistin, Sängerin/Geigerin und ein Chellist. Coverversionen von Arcade Fire und Interpol. Danach Metal. Und an dieser Stelle hab ich mich ausgeklinkt und erstmal ein Bier organisiert. Bier ist teuer hier und wir kriegen für unseren Auftritt nichtmal Getränkegutscheine oder etwas zu essen. Wird also wieder ein kostspieliges Konzert.

Kurz vor 17 Uhr machen wir uns fertig für den Auftritt. Gitarren stimmen, Krawatten anlegen und nochmal auf's Klo. Wir werden im Herzblatt-Susi-Stil als "intelligente Band" angekündigt und wundern uns selbst ein bisschen.
Der Sound auf der Bühne ist nicht gut, die Stimmen sind leise und bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, Gitarren dafür viel zu laut und kreischend. Die einzige Orientierung sind Bass und Schlagzeug. Hochkonzentriert geben wir unser Bestes. Ich muss die Noten raten, die ich singe. Trefferquote etwa 80 Prozent. Obwohl der Sound vor der Bühne auch nicht prickelnd war (wie man uns erzählt hat) kommt die Musik dann doch ganz OK rüber.
Den Rest des Tages verbringen wir biertrinkend und resümierend in der Wiese. Später versucht so ein komischer Kauz erfolglos uns die überteuerte CD einer fürchterlichen Band anzudrehen. Dann gibts eine U2 Coverband, Alpenrebellen aus dem Mutantenstadl und ein Feuerwerk.

G

Dienstag, 14. August 2007

Kreaturen der Nacht

Woodrock am Sonntag...
Quasi im Nebenprogramm des Bad Vöslauer Stadtfestes dürfen ein paar junge Bands gegen die "Topacts" auf der Hauptbühne antreten. Wir sind um 17 Uhr dran, wenigstens nicht als die Ersten... Der Wetterbericht sagt: 25 Grad, leicht bewölkt und kein Regen. Hoffentlich stimmt das.

Rockkonzert bei Tageslicht: das hatten wir schon mal und irgendwie passt das nicht ganz zusammen. Wir sind zwar nicht Dimmu Borgir oder Black Sabbath aber ich glaube ja, man muss nicht unbedingt Erdbeersirup aus einem Kelch trinken und Geflügel mit den Zähnen enthaupten um als "Kreaturen der Nacht" durchzugehen.
Simon wird die Woche darauf nach England fahren - Urlaub daheim. Inzwischen sollte der Rest von Tanaka mit den Aufnahmen für das Album fertig werden damit sich das in diesem Jahr noch ausgeht mit veröffentlichen und Reich werden.

G

Donnerstag, 2. August 2007

Die Band hat meine Hausaufgaben gefressen!

Voilá,
jetzt gibt's auch ein Tanaka Blog.
Man macht ja viel wenn man nicht schlafen kann und so im Netz "Rumhängt".

In der "News" - Abteilung der Homepage kommt das auch nicht gut, wenn man 200 Wörter mit neuestem Gossip anbringen möchte (als gäbe es sooo viel zu erzählen über eine Band die keiner kennt).
Wie auch immer - der Blog ist für diejenigen die das ganze drumherum auch interessiert und vielleicht zu viel Zeit haben.

Klassischer Rockmusiker Tagesverlauf: halb 6 heimgekommen (von einer Geburtstagsfeier mit Trivial Pursuit-Martini-Finale), ab ins Bett und laaaange schlafen. Dannach Kaffee zum Emailverkehr und Abbey Road Soundtrack zum Liptauerbrot.
Helmuth kommt immer so gegen 17hundert, trinkt Kaffee und verflucht die Welt (ich verrate lieber nicht wo er arbeitet - keine Namen, keine Feinde).

Ab in den Proberaum:

Heute anstatt zu Proben ein paar Takte Musik auf Festplatte bannen. Mehr ein Spontanentschluss, aber bis zum nächsten Konzert ist noch Zeit und das Album muss ja irgendwann fertig werden...

Helmuth hat background-Gesang erklingen lassen (jetzt gibt es bei einer Nummer 6 - in Worten: Sechs - Stimmen. Eigentlich schon ein Chor...).
Simon hat seine ersten Basstakes eingespielt. Wunderschön, tight und nicht zu protzig.
Ein Bass-Solo gibt's auch. Bei "Aber Heute" ertönen 8 Takte Talking-Wah-Vocoder-Frampton-Chilipeppers-Generator-Bass. Man möchte fast mit dem Kopf in die Lautsprecher rammen. Pleasure - Pain. Lecker!
Zwischendurch hat Simon noch seine Deutschhausaufgaben erledigt.

Jetzt ist es 3 Uhr, ich hab etwa 2Liter Tee getrunken und schau mit eine Auge Richtung GoTv, da laufen um diese Zeit die besten Videos. Gerade war das "Fall Out Boy" Video bei dem die Lustigen-Baum-Freunde grausam dahingemetzelt werden.

Zeit zum Schlafengehen.

G